Fallbeschreibung:
Mein Vater Ende 70 Jahre alt Diabetiker, der nie Beschwerden oder Schmerzen am ums Herz erlitt.Zuvor keinen Herzinfarkt, Ende 2023 bekam er eine Lungenentzündung seine Hausärztin überwies ihn ins Krankenhaus. Sofort erhielt er dort Antibiotika, was ganz schnell anschlug .Es ging ihm nach nur 3 bis 4 Tagen wieder richtig gut und er wollte nach Hause .
Doch es hieß der Entzündungswert ist noch hoch und er solle noch bleiben .Kurz vor seiner Entlassung wurde er von einem Kardiologen untersucht ,der meinte mein Vater benötigt dringend eine OP am Offenen Herzen,es müßte ihm ein Beipass gelegt werden.Mein Vater hatte große Angst ,war sehr aufgeregt ,wollte diese OP so gar nicht .Aber als der Arzt ihm sagte,wenn er sich nicht operieren läßt und die Arterien mehr verengen wird er sterben.
Es gab aber kein Platz im HZ also sollte er warten.Es hieß er soll noch im KH warten auf einen Platz im HZ .Mein Vater wollte aber unbedingt nach Hause zur Familie .Aber angeblich würde es Probleme mit der Krankenkasse geben .,Dann an einem Sonntag konnte er ins HZ (Herzzentrum)Es war ein Sonntag. Am Montag war er auf dem Op Plan.Er wachte auf und sollte nüchtern bleiben ,doch zur Op kam es nicht bis 21.30 am Abend ohne Essen und Trinken und er war Diabetiker. Er sei kein Notfall.
Dann am Dienstag das Gleiche auch wieder erst um 21.30 etwas zu trinken und Essen.Am Mittwoch die Op .Am Abend hieß es alles verlief gut die OP erfolgreich.Doch er kam nie wieder komplett zu sich.War extrem schläfrig Augen gingen auf und immer wieder zu.Er versuchte den Oberkörper aufrecht zu bekommen.
Die Ärzte fragten ob er Deutsch spricht?,Aber konnten uns keinen eventuellen Delir beschreiben.Danach eine Komplikation nach der anderen.Er erlitt einen Herzstillstand, sie reanimierten ihn für 30 Min.Dann Blutungen um das Herz herum, wieder eine Op von der wir nichts erfuhren.Dann eine OP am Bauch, warum da gab es von 3 Ärzten drei verschiedene Aussagen.Auf die frage ,liegt er im Koma hieß es nein er schläft nur tief und fest . An einem Tag war der eine Arm ganz warm und der andere kalt .Normal hieß es, man warf die Bettdecke bis zur Schulter und verließ den Raum.Dann hieß es es wurde ein CT am Kopf gemacht ,aber nichts pathologisches .Am nächsten Tag saß die Ärztin mit verschränkten Armen ,guckte mich an und sagte holen sie die Verwandtschaft dann können sie sich von ihrem Vater verabschieden, sie wird heute noch die Geräte ausschalten, ich meinte Nein ich will dieses nicht .
Er hatte keine Patientenverfügung. Die Ärztin sagte nicht ich sondern sie als Ärztin entscheidet .Er sei Hirntod. Mein Vater hat auf uns reagiert. Er bewegte blinzelte mit den Augen Mund ging immer wieder auf und zu.Sie hat die Geräte am nächsten Tag ausgeschaltet.Danach hat er bis zu 3 Stunden geatmet dann verstarb er .In einem Gespräch mit dem Chefarzt hieß es .Mein Vater war nicht Hirntod und der Chefarzt sagte ,auch sein Vater verstarb im KH .
Gut gelaufen:
Positiv war das Verhalten im KH wo er wegen seiner Lungenentzündung lag.Das Pflegepersonal hat sich sehr gut um ihn gekümmert. Was wir nicht verstanden haben,allerdings warum er nicht nach Hause durfte,wo es so sein Wunsch war.
Schlecht gelaufen:
Dass wir als Angehörige nicht einbezogen wurden.Man nur mit meinem Vater sprach aber nicht mit uns.Dass im HZ nicht gleich gesagt wurde wie es wirklich um ihn stand .Meine Mutter fast 50 Jahre mit ihm verheiratet gar nicht informiert. Unsere Ängste Fragen nicht ernst genommen wurden wir nicht gehört wurden.Nicht auf Augenhöhe mit uns kommuniziert. Sterbehilfe eingeleitet wurde,die in Deutschland verboten ist.Mit uns einen Hirntod kommunizierte der nicht existierte.Ein Koma nicht als Koma kommuniziert wurde.Nicht wir entscheiden durften ob nun Geräte ausgeschaltet werden oder nicht.Mein Vater nicht entlassen wurde ,obwohl es sein ganz großer Wunsch war.Ein Arm ganz kalt ein anderer warm als normal benannt wurde .
Verbesserungsvorschläge:
Die Kommunikation zwischen Ärzte Patient und Angehörige. Bessere Aufklärung über OP und deren Risiken.OP am offenen Herzen nicht mehr als Routine OP einstufen.Viel mehr Dokumentation und Transparenz Den Wunsch der Patienten ernst nehmen.Alle anderen Möglichkeiten verwenden bevor es zu einer OP kommt .OP ab einem gewissen Alter nicht ausführen .
Weitere Infos:
Ich bin fest davon überzeugt, ohne OP wäre er heute noch am Leben.
Infos zum Fall:
Perspektive:
Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten
Alter:
70-79 Jahre
Art der EInrichtung:
Krankenhaus, Intensivstation
Geschlecht:
männlich