Fallbeschreibung:
Hatte in einer Augenarztpraxis eine Katarakt Op. Auge rechts wunderbar gelungen. Einige Tage später linkes Auge… habe alles unklar gesehen. Am nächsten Tag habe ich dem Arzt erzählt, ich habe „ein flatterndes schwarzes Tuch im Auge. Er sagte: wir warten 3 Tage ab. Ich musste ins KH mit einer Not OP.
Die Netzhaut hatte sich abgelöst.
Im Bericht CAT-Op mit Kapselruptur extern
Der Glaskörper wurde entfernt, Öleinfüllung, danach Gaseinfüllung.
Jetzt Gliose, Zyst. Malulaödem, IOL-Trübung, Pseudophakie, auffällige Papillenexkavation.
Kann jetzt auf dem Auge nur hell und dunkel sehen.
Ich habe es bei meiner KK mündlich gemeldet, aber niemand hat es interessiert.
Die damals unabhängige Patientenberatung hat so etwas noch nie gehört und mir ohne Rechtschutzversicherung abgeraten zu klagen.
Die Ärzte waren ohne Worte, ich habe danach meine selbstständige Arbeit aufgegeben!
Gut gelaufen:
Das in dem Merkblatt zur Augen OP aufgeführt wird, dass z.B. schwarzes Flattern im Auge oder Kaffeemehlartige Bilder höchst gefährlich sind und unbedingt ein KH aufgesucht werden muss.
Merkblatt erweitern
Schlecht gelaufen:
Die Netzhautablösung muss ein Arzt sofort erkennen und nicht erst 3 Tage abwarten.
Verbesserungsvorschläge:
Dass die KK sich dafür interessiert. Sie bezahlen ja alle nachfolgenden Krankenhausaufenthalte.
Weitere Infos:
Es muss eine Abteilung in Ihrer Kasse geben mit Ärzten, die schon mal beurteilen kann, ob ein Arztfehler vorliegt..
Augenarzt in der KK-Hotline sagte „es kommt immer auf die Geschicklichkeit des operierenden Arztes an!“
Infos zum Fall:
Perspektive:
Patientin oder Patient
Alter:
50-69 Jahre
Art der EInrichtung:
Ambulante Praxis
Geschlecht:
weiblich