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2024-269

schwere Erkrankung bei Säugling nicht erkannt

Fallbeschreibung:

Die Hebamme hielt andauernden Durchfall für nicht behandlungswürdig, riet davon ab den Kinderarzt aufzusuchen, redete den Eltern ein, es wären die Dreimonats-Koliken. Nur über diesen Rat hinweggesetzt, wurde der akute Kaliummangel und die schwere Blutvergiftung des Säuglings erkannt und konnte behandelt werden. Der Arzt der Notaufnahme war schockiert über die Aussagen und Untätigkeit der Hebamme. Zwischen den Zeilen seiner Aussagen gelesen, hätte nicht mehr viel gefehlt (Stunden!) und das Kind wäre nicht mehr zu retten gewesen. Das erste Krankenhaus kam zum Schluss, es läge eine Entzündung im Darm vor, weshalb das Kind operiert werden müsse. Daher Verlegung in die Kinderchirurgie. Nur durch Zufall konnten die Eltern eingreifen und die Verlegung in die Wunschklinik veranlassen. Die zweite Klinik kam zu einer anderen Diagnose und einem anderen Ansatz der Behandlung. Das Baby konnte nach insgesamt 13 Tagen Krankenhaus-Aufenthalt (intensiv) fast ganz gesund entlassen werden. Dafür ist keine Fachkraft nötig! So viel können Eltern allein nicht falsch machen, wie diese Hebamme!

Gut gelaufen:

Die zweite Klinik verfolgte einen anderen Ansatz, weshalb der Säugling doch ohne Operation geheilt werden konnte.

Schlecht gelaufen:

Dass die Hebamme ihren Aufgaben nicht nachkam, sich sogar als wissender als ein Arzt aufspielte, war katastrophal und hätte für das Kind tödlich enden können! Für die Aufarbeitung der Geschehnisse verlangten die Eltern alle Unterlagen und ihre Dokumentation. Letztere war absolut unzureichend und erfasste lange nicht die wichtigen Punkte des Besprochenen. Daraus hätte niemand sehen können,dass es dem Baby so schlecht ging. Sie wirkte im Nachhinein angefertigt. Alle anderen Unterlagen,insbes. die unterzeichneten Besuche, wurden nicht herausgegeben. Also auch keine Unterstützung bei der Aufarbeitung. Die Diagnose des ersten Krankenhauses hätte fatale und lebenslange Folgen für das Kind gehabt: Operation am Darm bedeutet lebenslang Kontrolluntersuchungen. Noch dazu wollten die behandelten Ärzte in eine Kinderchirurgie verlegen,die ihnen bekannt war,da sie aus dieser Uniklinik stammten. D.h. dort wäre die Diagnose nicht in Frage gestellt und mitgehend operiert worden.

Verbesserungsvorschläge:

Hebammen sollten viel besser in Kommunikation und vor allem im Zuhören geschult werden. Sie sollten nicht als solche arbeiten dürfen, wenn sie ihre eigenen Standpunkt zwanghaft durchsetzen wollen, weil es ihre Vorstellungskraft übersteigt, Dinge anders zu sehen oder machen zu wollen. Manipulative Menschen braucht dieser Beruf nicht. Ggf. wäre ein psychischer Eignungstest sinnvoll. Krankenhäuser/ Kliniken, alle behandelnden Einrichtungen sollten jeden Fall unabhängig der Schlussfolgerung von vorangehenden Behandlern Diagnosen prüfen müssen. Und Prämisse sollte sein das Beste für den Patienten zu wollen und nicht aufgrund Bekanntschafts-Beziehungen oder finanzieller Mittel Behandlungen in Erwägung ziehen, die es nicht braucht!

Weitere Infos:

Eine Hebamme? Nie wieder! Eine schlechte Erfahrung reicht! Eine Anzeige gegen die Hebamme hätte zunächst wieder nicht zu ertragende Konsequenzen für die junge Familie, weshalb es den Anschein hat, dieser Berufsstand habe Narrenfreiheit! Mehr als eine Beschwerde beim Hebammenverband geht nicht.
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten

Alter:

Säuglinge (28 Tage – 11 Monate)

Art der EInrichtung:

Therapeutische Einrichtung (Physio-, Ergo-, Logotherapie, Hebammenhilfe etc.), Ambulante Praxis

Geschlecht:

keine Angabe

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