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2024-281

Unterlassene Hilfe innerhalb des Krankenhauses mit Todesfolge

Fallbeschreibung:

Was nutzt es wenn ich hier nicht schreibe dass der Vorfall innerhalb eines bestimmten kleineren Krankenhaus passierte… Aber gut, Unser Vater, Mann und Opa wurde privat im PKW ins Krankenhaus gefahren nachdem ihm unwohl war. Es wurde nicht der Rettungsdienst gerufen weil es nicht danach aussah als sei es dringlich oder gar ein Herzinfarkt. Er ging selbst und auf beiden Beinen ins Krankenhaus auf der Suche nach Hilfe um zu sehen was denn los ist. Im Krankenhaus, nach/bei der Anmeldung wurde ihm schwummrig und er brach letztlich hinter dem Empfang zusammen. Helfer gab es weit und breit keine. Ein Herzinfarkt. Jemand kam zur Hilfe, konnte aber allein nichts machen. Man rief dann Hilfe die nach ca. 20 Minuten(?) endlich/erst kam, das war wohl die Frühschicht die angefangen hatte. Es wurde auf einem Bett/Liege (welches ja weich ist) HLW durchgeführt, die half natürlich nicht und kam sowieso schon zu spät um Schlimmeres abzuwenden. Es ist mir nicht bekannt ob ein AED eingesetzt wurde, aber meines Wissens kamen solche speziellen Geräte erst später zum Einsatz, da waren schon 30 Minuten vergangen. Alles zu spät. Herzinfarkt mit Todesfolge im Krankenhaus. Die traurige Geschichte wie man in Deutschland gehen ins Krankenhaus kommt und liegend wieder hinaus liegt nun schon einige Jahre zurück. Hinterher hat man uns in unserer Wut aus nichtverstehen und Verzweiflung versucht uns mit Ausreden und Ausflüchten abzuspeisen… Warum erst niemand da war, warum die herbeigerufenen Ärzte so lange brauchten, warum die HLW dann nutzlos auf falschem Untergrund durchgeführte wurde und erst ganz zum Schluß mit Geräteunterstützung auch nichts mehr zu retten war. Die Trauer ist immer noch da, und es bleibt die Erkenntnis dass man unbedingt den RTW+Notarzt rufen sollte wenn man nicht im Krankenhaus auf einem Flur elend verrecken möchte. Diese Erkenntnis half leider nichts. Es bleibt das traurige Erwachen wie schlecht es wirklich um das deutsche Gesundheitssystem steht, es liegt selbst im Sterbebett.

Gut gelaufen:

nichts, rein garnichts

Schlecht gelaufen:

Der Schichtwechsel am Sonntag um ca. 4:30-5:00 Uhr war nicht überlappend mit Personal besetzt. Es war NIEMAND da. Die Nachtschicht war offenbar weg, die Frühschicht noch nicht erreichbar. Erst nach 30 Minuten waren Ärzte vor Ort die „helfen“ konnten.

Verbesserungsvorschläge:

Personalverfügbarkeit/Notfallpersonal vorhalten, denn man geht ja nicht zum Sterben ins Krankenhaus, eigentlich…

Weitere Infos:

Am Ende haben wir nichtmal einen Bericht zum Vorfall erhalten/bekommen, Gott weiß was dann darin geschrieben wurde um zu vertuschen dass das Krankenhaus „Scheiße“ gebaut hat. Im Grunde ist die Frage ob wir Schmerzensgeld hätten einklagen können/sollen. Der Tod hat eine riesen Lücke ins Familiengefüge gerissen. Die ganze Familie hat es Jahrelang heruntergezogen, niemand konnte es verstehen. Kann/sollte man in so einem Fall auf Schmerzensgeld klagen, und sei es nur damit aufgeklärt wird, wie es soweit kommen konnte?
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Infos zum Fall:

Perspektive:

Angehörige oder Angehöriger einer Patientin oder eines Patienten

Alter:

70-79 Jahre

Art der EInrichtung:

Krankenhaus, sonstiger Bereich

Geschlecht:

männlich

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